Väteraufbruch für Kinder e.V.

Verein:            Väteraufbruch für Kinder e.V.

Webseite:       www.vaeteraufbruch.de

 

vaeteraufbruch promosaik

 

Wirkungsbereich:

Der Verein Väteraufbruch für Kinder e.V. wurde mit dem Bewusstsein, dass Scheidungskinder wie alle anderen Kinder das Recht auf beide Eltern haben, gegründet. Seit 1988 engagiert sich der Verein, der in Deutschland über 90 Gruppen gegründet hat und in dem sich auch 10% Frauen engagieren, für die Väter, die sehr benachteiligt und als pure Zahlväter aus der Scheidung herauskommen und ihre Kinder sehr wenig sehen dürfen. Die Väter sind gegenüber den Müttern in Deutschland immer noch sehr benachteiligt. Die Überzeugung des Vereins ist es, dass der Vater zum Kind gehört und mehr als nur materielle Pflichten gegenüber dem Kind hat. Der Vater will und kann mehr als nur bezahlen.

 

Wichtig in der Geschichte des Vereins waren die Demonstrationen 1993-94 in Bonn, in denen Väter mit leeren Kinderwagen durch die Straßen gingen, um zu zeigen, wie rechtlos sie sich fühlen. Es wird manchmal einfach übersehen, wie sehr Männer in unserer Gesellschaft benachteiligt werden. Hierzu heißt es auf der Seite von Väteraufbruch für Kinder e.V. u.a.:

 

„Der Verein hat sich seit Gründung nicht nur als politische Stimme verstanden, sondern hat vor Ort getrennten Eltern als Selbsthilfegruppe getrennten Vätern Unterstützung geboten. Damit hat er von Anfang an eine wichtige soziale Aufgabe wahrgenommen. Von der Politik wurde das Engagement im Gegensatz zum starken Einsatz für alleinerziehende Mütter nicht nur nicht gefördert, sondern teilweise auch kritisiert.“

 

Das Ziel ist natürlich, den goldenen Mittelweg zu finden, um beide Eltern nicht zu benachteiligen, wobei aber immer auf das Kind fokussiert werden muss.

 

Ziel:

Das Hauptziel des Vereins besteht darin, den Scheidungskindern beide Eltern zu lassen, weil sie Recht auf beide Eltern und so auch beide Eltern Recht auf ihre Kinder haben. Dieses Ziel hat der Verein in den letzten Jahren durch die folgenden Aktivitäten angestrebt, die er auf der Webseite vorstellt (anbei einige der wichtigsten):

  • Lobbyarbeit: Nach der Kindschaftsrechtsreform ab 01.07.1998 wurde nach mehrjähriger Vorarbeit zum 01.09.2009 die Reform des FGG vom Bundestag beschlossen. Der Verein fordert Verbesserungen, vor allem die Beschleunigung des Verfahrens. Aber der Weg zum Ziel ist noch weit.
  • Bundesverfassungsgericht: Bereits mehrfach hatte der ‚Väteraufbruch für Kinder’ die Möglichkeit, vor dem Bundesverfassungsgericht Stellungnahmen abzugeben.
  • Fachgutachten: Nachdem das Bundesverfassungsgericht im Jahr 2003 der Bundesregierung auferlegt hatte, die Regelung des gemeinsamen Sorgerechts für nicht-eheliche Eltern zu überprüfen, hatte das Bundesjustizministerium dazu im Jahr 2009 einen wissenschaftlichen Untersuchungsauftrag erteilt. Der Väteraufbruch für Kinder hatte seit Jahren darauf gedrängt. Die Forschungsarbeit wurde durch einen Beirat begleitet. Der Väteraufbruch war erstmalig daran beteiligt und hat in einer nachfolgenden Dokumentation auf die fachlichen Schwachstellen hinweisen können.
  • Sorgerechtsreform: Der Verein setzt sich beim Bund für eine Sorgerechtsreform ein, die das gemeinsame Sorgerecht gewährleistet, und zwar ab der Feststellung der Vaterschaft.  
  • 2010 verfasste der Verein ein Diskussionspapier mit dem Konzept eines Kooperationsmanagers, das auch in der Fachzeitschrift ZKJ veröffentlicht wurde.
  • Väterpolitik.de: Vor der Bundestagswahl 2009 befragte Väteraufbruch für Kinder ca. 300 Bundestags-Kandidierende über ihre Position zur Väterpolitik. Die Ergebnisse wurden auf der WEB-Seite www.vaeterpolitik.de vorgestellt. Der Verein besucht auch regelmäßig Bundestagsabgeordnete, um sie für seinen Kampf zu gewinnen.
  • Pressearbeit, die zunehmend gepflegt wird.
  • Kirchentag: Der Väteraufbruch nimmt auch an den Kirchentagen teil, um Menschen für die Rechte der Väter zu sensibilisieren. Vgl. hierzu:  www.kirchentag.vaeteraufbruch.de.
  • Elterndemo: Jährlich organisiert der Verein auch Elterndemos, vgl. die Infos auf der folgenden Seite: www.demo.vaeteraufbruch.de.
  • ‚Internationaler Tag der Menschenrechte’, 10. Dezember: Auch an diesem Tag setzt sich der Verein für das Menschenrecht der Väter ein.
  • Fachveranstaltungen: Regelmäßig nehmen die Mitglieder auch an Veranstaltungen und Seminaren teil.

Bundesforum Männer: Ende 2010 wurde das ‚Bundesforum Männer‘ (http://www.bundesforum-maenner.de/)  gegründet.

 

  • Seminare und Freizeitaktivitäten für die Mitglieder.

 

Unterstützungsmöglichkeiten:

Unterstützen kann man den Verein Väteraufbruch durch Spenden oder durch eine aktive Mitarbeit als ehrenamtliche Mitglieder des Vereins. Die Spendengelder, die steuerlich abgesetzt werden können, unterstützen den Verein, damit er seine Arbeit fortführen und ausbauen kann. Es kann auf der Webseite des Vereins direkt und unkompliziert gespendet werden. Der Verein bedankt sich im Voraus für die Unterstützung.

 

Die Redaktion von ProMosaik

 

 

 

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