Sorya e.V.

Sorya e.V.

Verein:            Sorya e.V.

Webseite:        www.sorya.org

 

Wirkungsbereich:

Die Mitglieder haben starke und vielfältige Bindungen nach Kambodscha – das gilt in besonderem Maße für den Gründer und Vorsitzenden von Sorya, Hi-Khan Truong. Der Hamburger Mediendesigner stammt aus einer chinesisch-kambodschanischen Kaufmannsfamilie aus der kambodschanischen Provinz von Kampot.

Am 9. März 2002 gründeten 15 Menschen im Hamburger Rothenbaum die Hilfsorganisation PREAH ONG. Am 12. April 2002 erfolgte die Eintragung als gemeinnütziger Verein. Im September desselben Jahres sammelte die Organisation genügend Geld, um die Alysha Chan School in Tropang Sdock zu errichten. Benannt wurde die erste Schule nach Hi-Khans Nichte Alysha Chloé Blömker, die im selben Monat das Licht der Welt erblickte.

Mit den Worten PREAH ONG, nach denen die Hilfsorganisation benannt ist, werden im Kambodschanischen geehrte und weise Personen angesprochen. Aber diese Worte weisen auch andere Bedeutungen auf, denn PREAH ONG bedeutet auch Gott. Nachdem es deswegen bei der Anmeldung als kambodschanische Organisation zu Komplikationen kam, entschloss der Verein sich zu einer Umbenennung. Im November 2005 erfolgte die Eintragung der kambodschanischen Seite unter dem Namen Sorya Cambodian Development Organisation. Die deutsche Seite stimmte der Namensänderung der Organisation in Kambodscha auf der Mitgliederversammlung im Dezember 2005 zu. Genau vier Jahre nach Gründung der Organisation erfolgte am 12. April 2006 im Vereinsregister Hamburg die Umbenennung in Sorya e.V.

 

Ziel:

Der Verein betreibt unter anderem Projekte, die das Betreiben einer Seidenmanufaktur, die Vergabe von Stipendien oder aber die finanzielle Unterstützung beim Kauf von Kühen beinhalten.

Ein weiteres Projekt ist das Regenwasserdorf

Der Grund, wofür dieses Projekt ins Leben gerufen wurde, ist der folgende: In der ärgsten Trockenzeit nur schmutziges Teichwasser oder arsenhaltiges Brunnenwasser zur Verfügung zu haben, an Typhus erkrankte Leute zu sehen, die kein Geld für Arztkosten haben – das brachte die Vereinsmitglieder dazu, dieses Projekt zu initiieren. Für Trinkwasser 12km weit mit dem Moped fahren zu müssen, ließ sie das Wasserproblem vor Ort hautnah spüren. Eine Blutvergiftung verstärkte noch ihren Wunsch, diese Menschen zu unterstützen, damit sie auch sauberes Trinkwasser zur Verfügung gestellt bekommen. Wasser gehört für uns von ProMosaik zu den Menschenrechten.

Nach der Informationssuche gelangte der Verein Sorya e.V. am Ende zur Organisation Rainwater Cambodia. Der Plan, allen Familien im Dorf von Tropeangs Dock innerhalb von 3 Jahren ein Regenwasserset zukommen zu lassen, ging mit Hilfe vom Entwicklungshilfeklub Wien, Unterstützung meiner Kolleginnen und Kollegen am BRG X Ettenreichgasse Wien sowie Sorya voll auf. So gibt es seit 2008 das allererste Regenwasserdorf im ganzen Land!

Folgende Auswirkungen sind in diese Zusammenhang zu beobachten:

  • Die Dorfbewohner leiden bedeutend weniger an Krankheiten. Folglich sind Arztbehandlungen seltener nötig. Das ist sehr wichtig, weil die meisten Menschen überhaupt kein Geld für einen Arztbesuch haben.
  • Sie müssen außerdem kein Trinkwasser mehr zu ihren Behausungen schleppen, weil die Tanks direkt neben ihren Häusern installiert sind. Somit steht ihnen mehr Zeit für andere Tätigkeiten zur Verfügung (z.B. Nebenverdienste, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten).
  • Die Menschen haben den Zusammenhang von Gesundheit und Wasserqualität durch persönliche Erfahrung verstanden. Entsprechend sorgfältig gehen sie mit dieser Ressource um. Es entsteht auch das Bewusstsein der Bedeutung und des Wertes des Wassers für die Bevölkerung im Allgemeinen.  
  • Zum Bau der Tanks sind Arbeitskräfte vor Ort erforderlich, womit Verdienstmöglichkeiten außerhalb der Landwirtschaft ermöglicht werden.
  • Die angeheuerten Bauern, die die Zementringe gießen und die Tanks aufbauen, haben Wissen und Erfahrung dazugewonnen, um auch anderen Tätigkeiten als denen in der Landwirtschaft nachgehen zu können.
  • Der Grundwasserspiegel wird geschont, weil wesentlich weniger Wasser von den Brunnen entnommen wird.
  • Durch Schulungen bezüglich Themen wie Hygiene und Tankreinigung ist auch eine solide Basis für eine langanhaltende Nutzung der Tanks im Dorf gelegt worden.

 

Unterstützungsmöglichkeiten:

Der Verein kann durch Spenden unterstützt werden.  

Die Redaktion von ProMosaik

 

 

 

 

 

 

 

0 replies

Leave a Reply

Want to join the discussion?
Feel free to contribute!

Leave a Reply