Rabi’a von Basra. ‘Oh mein Herr, Du genügst mir’. Heilige Frauen im Islam.

Die Stellung der Frau im Islam wird in der westlichen Welt meist recht einseitig beurteilt. Die englische Orientalistin Margaret Smith widmete eine ausführliche und sorgfältig belegte Studie einer außergewöhnlichen Frau: der berühmten Rabi‘a von Basra (712801). Mit dfem 1928 erstmals erschienenen Buch verfasste sie ein Standardwerk der islamischen Mystik, das über verschiedene Sufipersönlichkeiten berichtet und ganz besonders die bedeutende Rolle der Frau in der islamischen Kultur aufzeigt: die freie, stolze Beduinin, die vor der Welt verborgene und bewahrte Haremsfrau, die Herrin und die Sklavin, die edle Shaykha. Manche falsche Vorstellung kann durch diese erste vollständige Veröffentlichung im deutschen Sprachraum zurechtgerückt werden und so zu einer Annäherung der Kulturen beitragen. Dieses Werk ist eine Fundgrube nicht nur für Wissenschaftler, sondern ebenso ein Wegweiser und eine Bereicherung für Menschen, die nach lebendiger Spiritualität streben. Die Übersetzung besorgte die als Autorin und Herausgeberin verschiedener Sufi-Bücher bekannte Kulturschriftstellerin Inge von Wedemeyer.