NETZ Partnerschaft für Entwicklung und Gerechtigkeit e.V.
NETZ Partnerschaft für Entwicklung und Gerechtigkeit e.V.
Verein: NETZ Partnerschaft für Entwicklung und Gerechtigkeit e.V.
Webseite: www.bangladesch.org
Wirkungsbereich:
NETZ ist auf Entwicklungszusammenarbeit mit Bangladesch spezialisiert. Klare Ziele sind weniger Armut und mehr Gerechtigkeit. Wir setzen an den Ursachen an: mit konkreten Selbsthilfe-Projekten für Ernährung, Bildung und Menschenrechte.
Seit 1989 arbeiten wir partnerschaftlich mit qualifizierten, in der Bevölkerung verankerten Organisationen zusammen.
NETZ unterstützt
- die Mitsprache der Benachteiligten, besonders von Frauen;
- die gewaltfreie Lösung von Konflikten;
- das friedliche Zusammenleben der Muslime, Hindus, Christen und Buddhisten;
- die kulturelle Identität und Selbstbestimmung von Minderheiten;
- die Verwirklichung der Menschenrechte in den Dörfern.
Ziel:
BANGLADESCH ist mit einer Bevölkerung von über 160 Millionen Menschen auf einer Fläche von nur 144.000 qkm – d.h. etwa der doppelten Größe Bayerns – der Flächenstaat mit der höchsten Bevölkerungsdichte der Welt (1.111 Menschen je qkm). Die Wachstumsrate der Bevölkerung ist gesunken, doch angesichts der begrenzten natürlichen Ressourcen des Landes ist sie immer noch viel zu hoch. Für das Jahr 2030 geht die Weltbank von annähernd 200 Millionen Menschen im Lande aus.
Der größte Teil des Landes liegt nur wenige Meter über dem Meeresspiegel. Die Mündungsarme der Flüsse Jamuna, Ganges und Meghna, die das Schwemmlanddelta durchziehen, verursachen häufig Überschwemmungen, die im Frühjahr und Spätsommer durch tropische Wirbelstürme, verbunden mit hohen Flutwellen im Küstenbereich, zu Katastrophen führen können, die den Menschen schwer zu schaffen machen und ihre schon so unsichere Lebenslage stark beeinträchtigen.
Zwei Drittel der Bevölkerung von Bangladesch leben auf dem Land und sind vorwiegend von der kleinbäuerlichen Subsistenzlandwirtschaft abhängig. Die Verteilung des Landes ist ungleich, die unteren 40% aller Haushalte besitzen nur 3% der Landfläche. Die Landwirtschaft stellt mit einem Anteil von 20% des Bruttoinlandsproduktes in der Bedeutung für die Wirtschaft des Landes einen abnehmenden Sektor dar.
Ernährungsprojekt
Das Projekt bietet jedes Jahr weiteren Frauen eine echte Chance – für eine dauerhafte, ausreichende Grundversorgung. Abhängig von ihren individuellen Kenntnissen und Stärken erhalten sie ein Startkapital: Saatgut und Pacht für ein Feld, eine Kuh, oder Bambus für eine Korbflechterei. Zusätzlich erlernen sie Gemüseanbau, Tierhaltung und den Umgang mit Geld. Entwicklungsfachleute vor Ort beraten die Frauen. In Dorfgruppen organisiert, helfen sich die Frauen gegenseitig und schützen ihre Rechte.
NETZ ist vor Ort, in den entlegenen Regionen. Oft müssen hier die Mütter allein ums Überleben der Familie kämpfen, wenn der Mann verstorben oder aufgrund von Krankheit nicht arbeitsfähig ist. Diese Frauen leisten Übergroßes. Und sie haben den Willen, ihre Situation zu verändern.
Bildungsprojekt
Kinder sind neugierig, aktiv, stecken voller verborgener Talente. Alle Kinder! – Allerdings: 3 Millionen haben in Bangladesch keine Chance, ihre Fähigkeiten zu entdecken und entwickeln. Es sind die Kinder der Ärmsten. Für tausende Familien im Norden, etwa auf den Schwemmlandinseln, ist Schulbildung unerreichbar. Auch indigene Minderheiten sind ausgeschlossen. Kinder erben die Armut ihrer Eltern, vervielfachen sie in ihren Kindern und Kindeskindern. Mädchen werden viel zu früh verheiratet. Mit Spenden richtet NETZ dort Grundschulen ein, wo Kinder keine Aussicht haben, jemals Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen. Damit Mädchen und Jungen gleichberechtigt gefördert werden. Damit sie fair bezahlte Arbeit finden.
Unterstützungsmöglichkeiten:
Der Verein kann durch Spenden unterstützt werden.
Die Redaktion von ProMosaik
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