medica mondiale e.V.

medica mondiale e.V.

Verein:            medica mondiale e.V.

Webseite:       www.medicamondiale.org

 

Wirkungsbereich:

Seit seiner Gründung 1993 widmet sich der Verein Mädchen und Frauen auf der Welt, die in Kriegs- und Krisengebieten sexuelle Gewalt erleben mussten.

Der Verein unterstützt als international tätige Nicht-Regierungsorganisation die Mädchen und Frauen, ungeachtet ihrer politischen, ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit.

Um den Frauen noch schneller vor Ort helfen zu können, arbeitet die Organisation sehr eng mit einheimischen Frauen, Projekten oder anderen Vereinen zusammen, die ebenso versuchen das Leid der Mädchen und Frauen zu beenden und alles in ihren Kräften Stehende unternehmen, damit weitere sexuelle Übergriffe unterbunden werden können.

 

Ziel:

Dank der jahrelangen Erfahrungen und fachlichen Kompetenzen der Menschen, die sich bei medica mondiale engagieren, bietet der Verein überlebenden Mädchen und Frauen eine umfassende und langfristige Betreuung an. Diese Betreuung umfasst drei wichtige Kernthemen. Die medizinische Versorgung der Überlebenden, die psychologische Beratung, als auch den rechtlichen Beistand bis hin zur beruflichen Existenzgründung.

 

Ziel des Vereins ist es aber nicht nur den Mädchen und Frauen, die sich in akuten Notsituationen befinden, zu helfen, sondern auch längerfristige Kompetenzen in den Kriegs- und Krisengebieten einzurichten, damit Mädchen und Frauen eine dauerhafte Anlaufstelle haben, um sich beraten und helfen zu lassen. Hierzu werden immer wieder neue Partnerschaften mit einheimischen Personen und Organisationen eingegangen, um das Netzwerk dicht und vor allem weit auszubauen.

 

Neben der direkten Hilfe vor Ort wird aber auch gleichzeitig versucht, mittels einer gut durchdachten öffentlichen Präsenz, noch mehr Druck auf Politiker auszuüben, die durch schärfere Gesetze dafür sorgen sollen, dass sexuelle Übergriffe während eines Krieges oder bewaffneten Konflikts nicht weiter auf der Tagesordnung stehen bleiben. Somit sollen auch die gesellschaftlichen Strukturen in den jeweiligen Gebieten geändert werden, damit Mädchen und Frauen nicht länger als Kriegsbeute angesehen werden.

 

Die Mädchen und Frauen sollen selbstbestimmt über ihr Leben entscheiden können, ohne dass sie von den Männern als „Freiwild“ angesehen werden, mit dem man machen kann, was man will. Die Mädchen und Frauen werden nämlich von den kriegstreibenden Parteien sehr oft als Kriegsbeute angesehen, die man ohne jegliche Strafverfolgung sexuell missbrauchen kann. Gerade diese Haltung führt auch dazu, dass Krisen bzw. Konflikte eskalieren, da die sexuellen Übergriffe dazu beitragen, dass sich Konflikte verschlimmern, da die männlichen Angehörigen und Landsleute die Missbräuche ihrer Frauen dazu verwenden, um sich zu rächen, bzw. zurückzuschlagen. Eine Vermeidung der Missbräuche könnte also nicht nur dazu führen, dass die Frauen zukünftig keine Qualen mehr erleben müssen, sondern könnten auch helfen, dass Friedensgespräche mehr Chancen auf Erfolg haben.

 

 

Unterstützungsmöglichkeiten:

Durch finanzielle Spenden hat man die Möglichkeit, den Verein medica mondiale bei seiner Arbeit zu unterstützen.

Darüber hinaus bietet der Verein genügend Kampagnen an, bei denen man sich mit einbringen kann. Die Kampagnen dienen vor allem dazu, dass die Weltöffentlichkeit noch intensiver auf die sexuellen Übergriffe auf wehrlose Mädchen und Frauen in Kriegs- und Krisengebieten aufmerksam wird.

Die Redaktion von ProMosaik

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