Manita e.V.
manita e.V.
Verein: manita e.V.
Webseite: www.manita-ev.de
Wirkungsbereich:
Caroline Roggendorf hatte schon lange den Plan, nach ihrem Abitur eine Weile in Lateinamerika zu verbringen, um dort Menschen, vor allem Kindern, zu helfen, die diese Hilfe auch dringend benötigen. Durch einen privaten Kontakt setzte sie letztendlich ihren Plan dann auch in die Wirklichkeit um und reiste nach Peru. Die Arbeit mit den Kindern hinterließ einen so bleibenden Eindruck, dass ihr nach ihrer Rückkehr nach Deutschland der Gedanke kam, einen Verein zu gründen, der lateinamerikanische Kinder- und Jugendeinrichtungen unterstützt. Neben der Arbeit vor Ort fördert der Verein, der 2004 von Caroline Roggendorf und weiteren Studentinnen und Studenten ins Leben gerufen wurde, auch das soziale Engagement von Jugendlichen in Deutschland für Lateinamerika.
Ziel:
Ziel des Vereins ist es, Kinder- und Jugendeinrichtungen in Lateinamerika zu fördern. Hierbei unterstützt der Verein bisher Projekte in Peru, Kolumbien und Argentinien.
Waisenhaus in Peru
Das Haus Orefelinato Abancay wurde 1966 gegründet und bietet heute ca. 100 Kindern im Alter von 0-23 Jahren ein Zuhause. Die Schicksale der Kinder könnten unterschiedlicher gar nicht sein. Viele Kinder wurden aufgrund von Terrorismus, Naturkatastrophen oder extremer Armut zu Waisen. Andere hingegen wurden einfach von ihren Eltern und Familien verlassen. Das Waisenhaus wird von den Schwestern „der göttlichen Vorsehung“ betrieben. Der Verein steht mit den Schwestern in einem engen Kontakt und stellt auch durch persönliche Besuche sicher, dass die Spendengelder direkt bei den Schwestern ankommen, damit diese wiederum die Gelder zum Wohle der Kinder einsetzen können.
Radio Kolumbien
In diesem Projekt stellen Kinder in Zusammenarbeit mit einem Radiosender in Kolumbien halbstündige Sendungen zusammen. Insgesamt sind 90 dieser Sendungen geplant. Der Inhalt der Sendungen soll sich vor allem auf die einheimischen Völker Kolumbiens konzentrieren. Hierzu sollen Interviews mit älteren Menschen geführt werden, die ihr Wissen über alte Mythen, Sitten, Legenden und Überlieferungen der Welt mitteilen. Das Projekt verfolgt das Ziel, den indigen Völkern eine Plattform anzubieten, durch die sie oder ihre Nachfahren die Möglichkeit erhalten, ihre kulturelle Identität vorzustellen und somit bekanntzumachen. Viele Angehörige der indigen Völker schämen sich für ihre Herkunft, da weite Teile des Landes sich der westlichen Kultur so angepasst und sie auch übernommen haben, dass die eigenen kulturelle Identität des Landes mehr oder weniger verloren gegangen und daher auch nicht bekannt ist oder als minderwertig angesehen wird.
Das Projekt wird durch den Radiosender gefördert, der nur einen symbolischen Anteil der eigentlichen Kosten verlangt und auch die Kinder bei ihrer Arbeit unterstützt, indem er ihnen eine kleine Ausbildung zuteil kommen lässt, wodurch die Kinder einen Eindruck erhalten, wie in einem Radiosender gearbeitet wird.
Das Projekt selber ist auf 5 Monate angesetzt, und die Kinder bekommen eine symbolische Anerkennung ihrer Mühe in Form eines Geschenks. Dies soll genügend Anreiz bieten, damit die Kinder sich kontinuierlich an dem Projekt beteiligen.
Fußball Argentinien
Das Projekt ist einem Waisenheim im Norden Argentiniens gewidmet, das bei seiner Betreuung vor allem den Fußballsport in seine Arbeit miteinbezieht. Der Sport soll die Kinder dabei unterstützen, ihre eigenen Erfahrungen und Erlebnisse besser verarbeiten zu können. Daher soll für das Waisenhaus ein strapazierfähiger Fußballplatz erbaut werden. Der Verein unterstützt daher das Waisenhaus bei der Finanzierung des Fußballplatzes.
Freiwilligendienst
Des Weiteren unterstützt der Verein deutsche Jugendliche, die einen Freiwilligendienst in Lateinamerika leisten möchten. Der Verein informiert Interessenten, wählt geeignete Kandidaten aus, sucht nach geeigneten Einrichtungen in Lateinamerika und vermittelt letztendlich auch Freiwillige in die Projekte der Zielländer.
Unterstützungsmöglichkeiten:
Der Verein kann entweder durch Spenden, Fördermitgliedschaften, Übernahme von Patenschaften, aktive Mitarbeit im Verein oder aber durch Freiwilligendienste im In- und Ausland tatkräftig unterstützt werden.
Die Redaktion von ProMosaik
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