Kultur verbindet e.V.

Kultur verbindet e.V.

Verein:            Kultur verbindet e.V.

Webseite:        www.kulturverbindet-bonn.de

 

Wirkungsbereich:

Hierbei handelt es sich um einen Bonner Verein, der sich für Kinder von zugewanderten Familien zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr engagiert. Der Verein arbeitet mit Schulen, Institutionen und einheimischen Kindern und ihren Familien zusammen. Es werden also nicht nur Migranten und ihre Kinder angesprochen, sondern auch Deutsche, die Interesse an der Idee des Vereins haben und ihn tatkräftig dabei unterstützen möchten. Auf diese Weise geschehen interkulturelle Kommunikation und interkultureller Dialog.  

 

Ziel:

Eines der Vereinsziele ist es, das Zusammenleben von Menschen mit verschiedenen Kulturen zu fördern und hierdurch einen Beitrag zur Integration von Migrantinnen und Migranten leisten zu können. Der Verein verfolgt den Plan, diese Integration zu erleichtern, indem man speziell die Kinder der Migrantinnen und Migranten mit deutschen Kindern zusammenbringt. Gemeinsame deutsche Freizeitaktivitäten verbinden und erleichtern den Aufbau von Beziehungen, von denen wiederrum auch die Eltern profitieren können. Zeitgleich tragen die Begegnungen dazu bei, dass sich die Kommunikationsfähigkeit der Kinder wesentlich erhöht und sie es dadurch auch leichter haben, einen Platz in der Gesellschaft zu finden. 

Dem Verein ist es aber auch wichtig, dass die Kinder ihren kulturellen Hintergrund näher kennenlernen und als einen Teil von sich betrachten, den sie auch bei einer erfolgreichen Integration in die deutsche Gesellschaft nicht verdrängen dürfen. Sie haben den Vorteil, dass sie die Vorteile zweier Kulturen verinnerlichen können und somit zum Beispiel kultureller Vielfalt werden können.

Um seine Vereinsziele zu erreichen, hat der Verein Kultur verbindet e.V. Projekte ins Leben gerufen, die dazu beitragen sollen, dass die Ziele erreicht werden.

Eines der wichtigsten Projekte ist die Patenschaft. Hierbei sollen einheimische Patinnen und Paten Kinder aus zugewanderten Familien jeweils im direkten Kontakt zueinander betreuen. Die Hoffnung ist, dass sich aus diesen Patenschaften langfristige Freundschaften entwickeln und die Paten sich dafür engagieren, das Patenkind dann in seiner jeweiligen Entwicklung zu unterstützen.

Ein ähnliches Konzept verfolgt des Projekt „Meine erste Bibliothek“, bei dem Buchpaten regelmäßig mit dem Kind zusammen lesen und so sein Interesse für Bücher zu wecken versuchen.

Da Kultur etwas sehr Wichtiges für den Verein ist, unternimmt er auch regelmäßige Besuche von Kulturveranstaltungen mit den Zuwandererfamilien. Man möchte der Kultur einen festen Platz im Alltag der Familien geben.

2012 startet das Projekt „ElternSchule“ in Zusammenarbeit mit dem evangelischen „Haus der Familie“. Hier werden die Eltern in ihrer Muttersprache angesprochen und über das deutsche Schulsystem und die Aufgaben der Eltern informiert, da der Einfluss der Familien auf die Entwicklung der Kinder einen sehr großen Stellenwert einnimmt. Die Familien stehen meist vor der sehr großen Herausforderung, ihr Kind mit zwei Kulturen vertraut zu machen. Einerseits sollen die Kinder sich mit ihrer Ursprungskultur identifizieren und andererseits aber auch die deutsche Kultur annehmen, um ein erfolgreiches Leben in Deutschland führen zu können. Um diesen Spagat zu schaffen, ist es erforderlich, dass auch die Eltern über die notwendige Informationen rund um die deutsche Kultur verfügen.  

 

Unterstützungsmöglichkeiten:

Der Verein lädt herzlich dazu ein, sich an der Vereinsidee zu beteiligen, um sie dann auch konkret umzusetzen. Um die Projekte zu realisieren, ist die Mitwirkung von Einheimischen, die sich als Paten oder Helfer engagieren, zwingend erforderlich.

Durch Spenden kann der Verein auch weitere Maßnahmen betreiben, die es ermöglichen, den Vereinsgedanken noch konkreter zu verfolgen.

Aber nicht nur Einheimische sind dazu aufgefordert, sich an der Arbeit von Kultur verbindet e.V. zu beteiligen, sondern auch die Migrantinnen und Migranten. Um das Projekt „ElternSchule“ weiter betreiben zu können, ist es zum Beispiel auch erforderlich, dass eine gewisse Anzahl von Migrantinnen und Migranten sich zur Teilnahme bereiterklärt.

Die Redaktion von ProMosaik

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