Karo e.V.

Karo e.V.

Verein:            Karo e.V.

Webseite:        www.karo-ev.de

 

Wirkungsbereich:

KARO leistet in der Stadt Plauen sowie in Südwestsachsen, besonders aber in den grenznahen Gebieten Böhmens in der Tschechischen Republik, umfassende Sozialarbeit.

Seit 1994 engagiert sich KARO  gegen Zwangsprostitution, Menschenhandel und die Ausbeutung von Kindern und Frauen. Sowohl Kinder und Frauen aus Deutschland, als auch aus dem Ausland Verschleppte können die Hilfe und Beratung von KARO in Anspruch nehmen.

Der Verein arbeitet hierzu auch mit internationalen Behörden zusammen.

 

Ziel:

Die Aufgabe von Karo e.V. besteht darin, Zwangsprostitution von Kindern und Frauen zu vermeiden und zu unterbinden. Hierbei steht auch vor allem der Menschenhandel in einem besonderen Fokus des Vereins, da viele Opfer aus sozial benachteiligten Ländern nach Deutschland verschleppt werden, um hier durch Prostitution ausgebeutet zu werden.

Hierzu setzt sich der Verein vor allem für die Stärkung der Rechte der Opfer ein. Durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit versucht man die Problematik zu enttabuisieren. Die Gesellschafft muss für Themen wie Zwangsprostitution, Menschenhandel und häusliche Gewalt zunächst sensibilisiert werden. Es handelt sich zwar um Verbrechen, die in unserer Gesellschafft keine große Akzeptanz genießen und zumeist verachtet werden, dennoch erhalten die Opfer solcher Verbrechen oftmals auch keine viel größere Wertschätzung, weshalb sich die meisten Opfer sehr schämen, wenn sie über das Erlebte sprechen sollen.

Kinder und Frauen, die sexuelle Gewalt erfahren haben, können sich bei KARO beraten und betreuen lassen. Der Verein tut alles, um den Menschen zu helfen. Hierbei arbeitet er auch mit internationalen Organisationen und Behörden zusammen, um zum Beispiel sicher zu stellen, dass die Kinder und Frauen, die zuvor verschleppt worden sind und wieder zurück in ihr Heimaltland müssen und auch wollen, soziale Hilfen zur Wiedereingliederung in ihrer Heimat erhalten.

Durch Streetworker versucht der Verein Kontakt zu den betroffenen Opfern zu knüpfen und zu ihnen Vertrauen aufzubauen. In den Beratungsstellen können dann die Probleme ausführlich analysiert werden. Der Verein verfügt auch über Schutzhäuser, in denen die Betroffenen zunächst sicheren Unterschlupf finden können, wenn sie Angst vor häuslicher Gewalt haben. Für Kinder bietet der Verein auch sogenannte Not Halte an, wo die Kinder auch mit ihren kleinen alltäglichen Problemen Hilfe finden. Es muss nicht immer die ganz große Katastrophe vorliegen, bevor man Hilfe annehmen kann.

Besonders die frühzeitigen Maßnahmen wie der Not Halt oder die Streetworker sollen dazu beitragen, dass die Kinder und Frauen eine Bindung und auch ein Vertrauensverhältnis aufbauen. Hierdurch möchte man erreichen, dass sie sich bei Schwierigkeiten frühzeitig melden und nicht erst aus falsch empfundener Scham oder Mangels Vertrauen die Gewalt noch weiter erdulden, bis es schon fast zu spät ist.

Durch verschiedene Präventionsmaßnahmen möchte man auch dazu beitragen, dass die Zwangsprostitution erschwert und dezimiert wird. Darüber hinaus soll auch die Aufklärungsarbeit dazu beigetragen werden, dass mögliche HIV-Infektionen verhindert werden und somit eine Verbreitung von HIV eingegrenzt bzw. vermindert werden kann. Die Streetworker versuchen hier vor allem durch Aufklärung und durch die Verteilung von kostenlosen Kondomen ihren Beitrag zu leisten.

 

Unterstützungsmöglichkeiten:

Durch Spenden und Förderer finanziert der Verein seine verschiedenen Projekte. Es besteht aber auch die Möglichkeit, für Frauen und Kinder Patenschaften zu übernehmen. Sachspenden werden auch gerne dazu verwendet, Frauen und Kinder in den Schutzhäusern oder Unterkünften zu unterstützen. Wer sich ehrenamtlich betätigen möchte, kann sich gerne beim Verein melden, da der Verein für helfende Hände immer etwas zu tun hat. 

Die Redaktion von ProMosaik

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