Humanitäre Cuba Hilfe e.V.
Humanitäre Cuba Hilfe e.V.
Verein: Humanitäre Cuba Hilfe e.V.
Webseite: www.hch-ev.de
Wirkungsbereich:
Im Dezember 1995 beschlossen Ärzte aus Bochum und den Nachbarstädten zusammen mit anderen Bürgern aus ganz verschiedenen Berufen die Gründung des Vereins „Humanitäre Cubahilfe – HCH“. Der Verein versucht medizinische Hilfsgüter für Cuba zu organisieren.
Ziel:
Nach dem Zusammenbruch der sozialistischen Staaten Mittel- und Osteuropas kam es auch in Cuba in den 1990er Jahren zu einer erheblichen Wirtschafts- und Versorgungskrise, die sich tief in den medizinischen Bereich hinein auswirkte. Bei Besuchen vor Ort wurde rasch klar, dass die bisherigen individuellen Hilfslieferungen nur ein Tropfen auf dem berühmten heißen Stein waren und dass der Mangel an medizinischen Geräten, Medikamenten und anderen humanitären Hilfsgütern immens war. Viele Patienten mussten nicht zuletzt auch wegen der bis heute anhaltenden inhumanen und völkerrechtswidrigen Blockade der USA unnötig leiden. Eine wieder zunehmende Zahl an Kranken starb mangels Behandlungsmöglichkeiten an Infektionen, an Herz-Kreislauferkrankungen, an Asthma, an heilbaren Krebserkrankungen, usw. Besonders Kinder, Schwangere und ältere Menschen waren betroffen. Denn Not und Armut treffen immer die Schwächsten am härtesten. Gerade um diese Situation zu verbessern, wurde der Verein „Humanitäre Cuba Hilfe – HCH e. V.“ gegründet.
Durch den unermüdlichen Einsatz der über 100 Vereinsmitglieder und vieler HCH-Freunde gelang es in bisher 99 großen Überseecontainern erhebliche Mengen an medizinischen Bedarfsgütern nach Cuba zu bringen. 99 Container (+9 nach Mali) haben eine Länge von gut 1200 Metern! Unter den Spenden befand sich auch eine große Zahl von Röntgengeräten, EKG-, EEG-, Lungenfunktions-, Narkose-, Beatmungs- und Sauerstoffgeräten, Inkubatoren für Frühgeburten, mehr als 1000 Krankenhausbetten, Matratzen und Nachttischchen, Op-Tische und -lampen, Endoskope, mehr als 80 Dialysegeräte mit umfangreichem Zubehör, darunter 3 große Wasseraufbereitungsanlagen, mehr als 20 Ultraschallgeräte, umfangreiches chirurgisches OP-Besteck, OP-Einrichtungen, darunter 2 komplette minimal-invasive OP-Einheiten, Laborgeräte, die verschiedensten medizinischen Verbrauchsartikel, Sterilisatoren, ca. 600 Rollstühle,1000 Klostühle, knapp 1800 Rollatoren, 3000 Gehstützen, mehr als 500.000 Brillen, viele Hörgeräte, 2 große Edelstahlgroßküchen und zuletzt die Mensaküche der Uni Bochum in 1-2004; ferner PKW`s, Kranken-, Rettungswagen und Minibusse, Schuhe, Haushaltsartikel, Seife, Zahnpasta, Schreibmaschinen, Bürobedarf jeder Art, auch Papier, Kulis, zahlreiche Computeranlagen, Tonnen von Textilien, OP- und Bettwäsche, Körperpflege- und Reinigungsmittel, und vieles mehr. Daneben wurden durch gezielte Geldspenden vor Ort ein Schulungszentrum für behinderte Kinder und eine Begegnungs- und Schulungsstätte für Schwerhörige und Taube in Eigenleistung durch die Betroffenen, Eltern und Betreuer selbst wieder hergestellt und ein Waisenhaus renoviert.
Kuba selber benötigt kein medizinisches Fachpersonal, da dies zum Glück durch einheimische Kräfte gestellt werden kann. Diese Kräfte sind es auch, die Cuba selber immer wieder entsendet, um Menschen oder Ländern, die selber noch ärmer dran sind, zu helfen.
Der Verein ist beeindruckt von der Hilfsbereitschaft dieser kleinen Insel und hat sich daher entschlossen, Cuba zu unterstützen, wie es nur geht. Sie sollen einen kleinen Teil der Solidarität und Hilfe zurückerhalten, die sie selber an weniger entwickelte Länder und Menschen in Not verteilen.
Unterstützungsmöglichkeiten:
Der Verein kann momentan nur durch Geldspenden unterstützt werden, da Sachspenden aufgrund von Gesetzesänderungen bei der Einfuhr von Sachen nicht nach Cuba geschickt werden können. Daher möchte der Verein auch davon absehen ihm Sachspenden zukommen zu lassen, damit keine Lagerungskosten entstehen.
Sobald wieder Container verschickt werden können, informiert der Verein seine Unterstützer.
Die Redaktion von ProMosaik
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