Globus Humanus e.V.
Globus Humanus e.V.
Verein: Globus Humanus e.V.
Webseite: www.globus-humanus.de
Wirkungsbereich:
Globus Humanus e.V. ist ein gemeinnütziger, unabhängiger, unpolitischer und konfessionsloser Verein mit Sitz in Berlin (Deutschland). Seit seiner Gründung im Jahre 2007 bestehen die Ziele des Vereins in der Verbesserung der Lebens- und Bildungssituation von Kindern und Jugendlichen in Lateinamerika, der Völkerverständigung und der Förderung einer toleranten und weltoffenen Geisteshaltung bei den Menschen in Deutschland. Besonderes Augenmerk richtet der Verein auf Bildungsprojekte, weil dadurch der Teufelskreis von Analphabetismus-Armut-Kinderarbeit durchbrochen werden kann.
Die Mitglieder von Globus Humanus e.V. sind Freiwillige aus Europa und Lateinamerika, die aus persönlichen Erfahrungen die Lebensumstände der Menschen in den benachteiligten Regionen kennen. Die Arbeit wird durch Spenden, sonstige Zuschüsse und durch den ehrenamtlichen Einsatz der Mitglieder ermöglicht.
Ziel:
Der Verein verfolgt zwei Projekte: das Kinderhilfsprojekt und das Solarprojekt
Kinderhilfsprojekt
Es handelt sich bei diesem Projekt um den Neubau einer Schule in der kleinen honduranischen Gemeinde von Carrizalito Erandique im Bezirk von Lempira. Das Projekt ist aus der vernachlässigten Bildungssituation honduranischer Kinder und Jugendlicher entstanden.
Auch ist der Zugang zum Gesundheitswesen weder kostenlos noch durch die örtliche Lage der Gemeinde möglich.
Es gibt keinerlei Elektrizität, die Analphabetenquote liegt etwa bei 91% in diesem Bezirk. Aufgrund eines sehr geringen Einkommens, das in der Regel im Agrarbereich (Mais- und Bohnenanbau) erwirtschaftet wird, können es sich die Familien nicht leisten, ihre Kinder zur Schule zu schicken und ihnen Wege hin zur Bildung zu ermöglichen.
Da die Familien oft aus bis zu 10 Kindern bestehen, die nur schwer zu ernähren sind, liegt der Schwerpunkt des Problems entweder in der unverzichtbaren Mithilfe der Kinder bei der Feldarbeit oder der schnellen Heirat der Mädchen.
Globus Humanus und ACOES haben sich den Leitsatz „Lehren zu Helfen“ zur Vision erhoben. Die Zielsetzung des Vereins besteht darin, die Bewohner des Dorfes soweit wie möglich in das Bauprojekt einzubeziehen, sowohl bei organisatorischen als auch bei handwerklichen Aufgaben.
Die Bewohner zeigen sich bis heute sehr engagiert bei der Mitarbeit.
Solarprojekt
Die Menschen in der kleinen Gemeinde von El Naranjo in Honduras möchten ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen. In der Gemeinde gibt es keine Stromversorgung. Die Menschen leben von harter Feldarbeit ohne moderne Hilfsmittel. Aus ökonomischen Gründen sind die Familien oft gezwungen, die Kinder zur Arbeit heranzuziehen und können sie daher auch nicht in die Schule schicken.
Die Gründung einer Solarkooperative soll nun zur persönlichen und wirtschaftlichen Entwicklung der Menschen in El Naranjo beitragen.
Die Dorfgemeinschaft bat unsere Partnerorganisation ACOES um eine Möglichkeit, wie sie selbst ihre Lebenssituation verbessern könnte.
Gemeinsam mit den Bewohnern von El Naranjo richten wir nun eine Solarwerkstatt ein. Dort werden Solarlampen von Freiwilligen gewartet, repariert und an die Bewohner zu einem Preis vermietet, der unterhalb dessen liegt, was die Familien für die oft verwendeten Gaslampen monatlich ausgeben. Die Mieteinnahmen werden dann für Zwecke verwendet, die der Weiterentwicklung der Dorfgemeinschaft dienen. Die Solarlampen sind von Berufsschülern in Freilassing/Bayern speziell für den Einsatz in Entwicklungsländern konstruiert worden. Ihre Montage und Wartung sind leicht durchführbar. Sie werden zum Selbstkostenpreis geliefert. Seit 1997 wurden ähnliche Projekte in afrikanischen Ländern mit Erfolg durchgeführt.
Das Mietsystem bietet der Gemeinde eine dauerhafte Einnahmequelle sowie die Möglichkeit, die infrastrukturelle Entwicklung voranzutreiben. Es ermöglicht den Menschen, selbst zu entscheiden, an welcher Stelle die Mieteinnahmen investiert werden. Das kann zur Ermöglichung des Schulbesuches ihrer Kinder oder für die Anschaffung landwirtschaftlicher Hilfsmittel dienen. Die Menschen vor Ort wissen am besten, was nötig ist, um ihre Lebenssituation zu verbessern. Hilfe ohne Einbeziehung der Zielgruppe ist daher nicht produktiv.
Globus Humanus und ACOES fungieren nur als Impulsgeber. Hilfe zur Selbsthilfe kann kaum treffender beschrieben werden.
Unterstützungsmöglichkeiten:
Für die Verwirklichung der Projekte ist Globus Humanus e.V. auf Spendengelder angewiesen. Zudem besteht die Möglichkeit Patenschaften zu übernehmen. Die Lebenssituation der Familien in den honduranischen Dörfern macht die Mithilfe der Kinder bei der Feldarbeit existenziell notwendig. Durch eine Patenschaft wird die ökonomische Voraussetzung einer langjährigen Schulbildung geschaffen. Beispielsweise wird auch die Versorgung durch die zweimal täglich erfolgende Schulspeisung gewährleistet.
Somit wird nicht nur der schulisch finanzielle Aufwand gedeckt, sondern auch die Familie entlastet.
Die Redaktion von ProMosaik
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