Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V.
Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V.
Verein: Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V.
Webseite: www.frauenselbsthilfe.de
Wirkungsbereich:
1976 wurde der Verein von Ursula Schmidt und 15 weiteren brustamputierten Frauen gegründet, die sich mit ihrer Krankheit alleingelassen fühlten.
Mittlerweile hat der Verein 12 Landesverbände, die bundesweit vernetzt sind und bietet mehr als 35.000 krebskranken Frauen und auch Männern Rat und Hilfe bei ihren unterschiedlichen Erkrankungen an.
Ziel:
Der Verein wurde aus einer Not heraus geboren, und gerade diese Not bestimmt die Gesinnung des Vereins Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V.. Der Verein möchte Menschen, die oftmals völlig unerwartet die Diagnose erhielten, dass sie Krebs haben, dabei unterstützen, sich selbst helfen zu können.
Das Motto des Vereins ist:
Auffangen nach dem Schock der Diagnose.
Informieren über Hilfen zur Krankheitsbewältigung.
Begleiten in ein Leben mit oder nach dem Krebs.
In Gruppentreffen können sich Betroffene über alles austauschen, was sie mit ihrer Krankheit beschäftigt und gleichzeitig hilfreiche Tipps zum Umgang mit ihrer Krankheit erhalten. Der Verein möchte die Menschen auch so informieren, dass sie bei der Abstimmung ihrer Behandlung wirklich mitentscheiden können und Maßnahmen nicht nur einfach diktiert bekommen.
Betroffene Menschen erhalten meist von ihrem Arzt eine Diagnose und wissen anschließend nicht, wie sie damit umgehen sollen. Viele sind zunächst bestürzt und haben Angst davor, was sie in der kommenden Zeit erwarten wird. Das Zusammenspinnen von schmerzhaften Horrorszenarien ist nur eine Form der Verzweiflung. Zwar erklären die Ärzte den Betroffenen zunächst die ersten Schritte einer Therapie, aber trotzdem wissen die Betroffenen nie richtig, was die einzelnen Schritte für sie persönlich konkret bedeuten. Und oftmals ist die Angst vor dem Unbekannten schlimmer als zu wissen, was man zu erwarten hat. Und genau diese Unsicherheiten versucht der Verein Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V. den Betroffenen und ihren Familien zu nehmen. Betroffene können sich austauschen und auch über Behandlungsmethoden berichten und deren Vor- und Nachteile aufzeigen, so dass andere Betroffene, die sich noch in Absprache mit ihrem Arzt für eine Behandlung zu entscheiden haben, auch eine bessere Perspektive haben, um für sich die richtige Entscheidung zu treffen.
Aber auch Angehörige sollen die Chance erhalten, sich besser informieren zu können. Sie erhalten hier die Chance, von anderen Betroffenen zu erfahren, was sie am besten tun können, um ihrem eigenen Lieben eine Stütze zu sein. Darüber hinaus können sie auch mit anderen Angehörigen sprechen und sich darüber austauschen, wie sie mit der ganzen Situation umgehen und welche Wege sie für gefunden haben, um zwischendurch auch Auszeiten von der Krankheit bzw. Betreuung zu erhalten und wieder Kraft zu tanken.
Unterstützungsmöglichkeiten:
Der Verein wird größtenteils durch öffentliche Förderungen finanziert. Es besteht aber auch die Möglichkeiten, dem Verein Spenden zukommen zu lassen oder ihn im eigenen Testament zu bedenken.
Die Mitgliedschaft ist kostenlos, da keine Mitgliedsbeiträge erhoben werden. Um Mitglied zu werden, ist es aber erforderlich, dass man eine ehrenamtliche Tätigkeit innerhalb des Vereines übernimmt.
Die Redaktion von ProMosaik
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