Feminismus – und morgen?: Gleichstellung jetzt
100 Jahre nach dem ersten Internationalen Frauentag stellen sich Fragenwie: Wo steht die deutsche Frauenbewegung? Haben Feminismusund Gleichstellungspolitik ihre Ziele erreicht? Wo bleiben die vielengut gebildeten Frauen? Können Männer Frauen und Frauen Männerwirklich gleichberechtigt unterstützen? Antworten auf diese Fragengeben die Autorinnen aus dem Blickwinkel von zwei Generationen.Inge Wettig-Danielmeier skizziert das Auf und Ab in der Geschichte derFrauenbewegung der letzten 200 Jahre. Ihre Forderungen heute lautenu.a.: Gleiche Chancen für Frauen in der Wirtschaft sind nur mit einerklaren Quote erreichbar. Das Steuersplitting muss weg. Mindestlöhneund familiengerechte Arbeitszeiten müssen durchgesetzt werden.Katharina Oerder kritisiert, dass Feminismus heute sehr individuellinterpretiert wird. Sie plädiert für einen erneuerten, politisierten Feminismus,der Diskriminierungen in Alltag, Beruf und Politik als strukturellund strategisch entlarvt und darauf reagiert.Gemeinsam rufen sie die Akteurinnen der neuen politischen Frauenbewegungauf, sich zu vernetzen und zu organisieren, um aus der Gesellschaftkommende Ideen politisch schlagkräftig zu vertreten.