Ein Beispiel von Entwicklungshilfe aus der WM 2014: algerische Nationalmannschaft spendet nach Gaza

Liebe Leserinnen und Leser von ProMosaik,

 

mehr als um Fußball kümmern wir uns normalerweise um Kultur, Menschenrechte, Entwicklungshilfe… Aber die algerische Mannschaft zeigt uns in der WM, wie Fußball nicht nur ein Millionengeschäft nach dem altrömischen Prinzip Brot und Spiele ist, sondern auch etwas Gutes für die Armen und Benachteiligten dieser Welt tun kann.

 

Anbei der Artikel unseres Kollegen Abdel Bouzahra zum Thema:

 

Algeriens WM-Team spendet die Gesamtprämie von 9 Millionen US-Dollar an die          Menschen in Gaza

Algerien/Brasilien: Nach der Niederlage gegen Deutschland wurde bekannt gegeben, dass die algerischen Nationalmannschaft sich bereit erklärt hat, ihre gesamten Einkünfte aus dem Spiel an die Menschen nach Gaza zu spenden. Der Stürmer Islam Slimani, der zwei Tore schoss, äußerte sich gegenüber der britischen Daily Mail in einem Interview wie folgt: „Wir haben uns dafür entschieden, weil wir wissen, dass die Menschen in Gaza das Geld nötiger haben als wir“.
Laut Slimani wird die Entscheidung vom gesamten Team unterstützt.

Bereits in der Vergangenheit schwenkte die algerische Mannschaft oftmals die palästinensische Flagge und zeigte sich solidarisch mit den Palästinensern, indem sie ihre pro-palästinensische Haltung zum Ausdruck brachte. 

Noch ist nicht bekannt, welche Organisationen die Spenden erhalten, jedoch geht man davon aus, dass es sich ausschließlich um karitative Organisationen handeln wird.
Durch diese uneigennützige Handlung hebt sich die Mannschaft von den anderen Mannschaften ab und zeigt, wie stark das soziale Gewissen in der Welt des Fußballs, die uns manchmal so oberflächlich erschient, ist und wie sehr es in der algerischen Mannschaft verankert ist.

In Algier wurden die Fußballer am 2.7.2014 lautstark und mit Helden Zurufen bejubelt.

Zur Veranschaulichung noch ein Foto (Quelle: http://www.dw.de/image/0,,17740464_303,00.jpg)

 

 

 

 

Wir freuen uns auf Ihre Zuschriften

 

Die Redaktion von ProMosaik

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