Diriamba Verein e.V.

Diriamba Verein e.V.

Verein:            Diriamba Verein e.V.

Webseite:        www.diriamba-verein.de

 

Wirkungsbereich:

Der Verein wurde 1984 gegründet und konzentriert sich auf Probleme in Nicaragua. Seit 1990 gibt es in Nicaragua eine Partnerorganisation, ADECA, die den Verein vor Ort unterstützt. In erster Linie konzentriert der Verein seine Bemühung auf Aufbauprojekte, die den Menschen helfen sollen, eine Selbständigkeit zu erreichen, durch die sie in der Lage sind, ihre Probleme selbst in den Griff zu bekommen.

 

Ziel:

Nicaragua ist ein kleines Land, das zwischen Costa Rica und Honduras in Mittelamerika liegt. Es hat etwas mehr als 5 Mio. Einwohner, von denen ein großer Teil in der Hauptstadt Managua lebt. Nicaragua besteht größtenteils aus bis 2.500 m hohes Bergland, einigen noch tätigen Vulkanen, und an der Ostküste befindet sich ein ausgedehntes wenig erschlossenes Tiefland, das von Urwald bedeckt ist. An der Ostküste, der Karibik Küste, gibt es traumhaft schöne weiße Sandstrände und einige Inseln. Im Landesinneren gibt es zwei große Seen, der Nicaraguasee ist der größte See Mittelamerikas und hat 400 Inseln. Die Bevölkerung ist größtenteils römisch-katholischen Glaubens. An der Karibikküste gibt es noch viele negroide Menschen, aber die Mehrzahl der Bevölkerung sind Mestizen. Nicaragua wird immer wieder von Hurrikans oder Erdbeben heimgesucht, was die Wirtschaft des Landes immer wieder schwer schädigt. Führender Wirtschaftszweig ist die Landwirtschaft (Baumwolle, Zuckerrohr, Bananen, Kaffee, Rinderzucht). Durch Raubbau sind wertvolle Holzbestände des Landes weitgehend erschöpft. In den städtischen Zentren lebt die Mehrzahl der Bevölkerung von Gelegenheitsjobs und Straßenhandel. Dazu kommt die Niedriglohnarbeit in den wenigen Textilfabriken und im Dienstleistungssektor. Nicaragua ist eines der ärmsten Länder der Erde. Die Arbeitslosigkeit liegt bei 70% der arbeitsfähigen Bevölkerung.

Der Verein hat 4 unterschiedliche Bereiche, in denen er versucht, die Bevölkerung zu unterstützen.

Häuserbau

Seit den 90er Jahren unterstützt der Verein Häuserbauprojekte für kinderreiche Familien mit geringem Einkommen. Insgesamt sind in den ärmeren Vierteln am Stadtrand von Diriamba und in den Landgemeinden der Trockenzone des Bezirks mehr als 500 Häuser mit einem bescheidenen Grundriss von 36m² gebaut worden. Die Kosten eines Hauses belaufen sich auf rund 4100 €, wovon 800 € in ausgehandelten monatlichen Raten (von ca. 20 US$) zurückgezahlt werden. Die Baugruppen haften dabei füreinander. Der Eigentumstitel geht nach der Beendigung der Rückzahlung an die Frau des Hauses. Nur wenn sie es wünscht, wird zusätzlich ihr Mann als Eigentümer eingetragen.

Ernährungshilfen

Die Arbeitslosenquote liegt in Nicaragua bei 70%. Viele Eltern können ihre Kinder deshalb nicht ausreichend ernähren, viele essen nur einmal täglich. Die Folgen dieser Fehl- und Unterernährung sind für die Kinder fatal: psychische und physische Schäden, die zu Entwicklungsverzögerungen führen und bleibende Schäden verursachen. Die Kinder sind für ihr Alter zu klein und extrem anfällig für Krankheiten aller Art. Seit 2000 unterstützt der Verein deshalb drei Vorschulen, die in den ärmsten Stadtteilen von Diriamba mit Geldern der Stadt Saarbrücken gebaut worden sind.

Kulturprojekte

Der Verein stellt nicaraguanischen Kulturschaffenden ein Forum zur Präsentation ihrer Werke zur Verfügung. Hierbei kann es sich um Malerei, Autorenlesungen sowie Bühnenauftritte handeln.  

Fairer Handel

Als Fairer Handel (engl. Fair Trade) wird ein kontrollierter Handel bezeichnet, bei dem die Erzeugungspreise für die gehandelten Produkte üblicherweise über dem jeweiligen Weltmarktpreis angesetzt werden. Damit soll den Produzenten ein höheres und verlässlicheres Einkommen als im herkömmlichen Handel ermöglicht werden. In der Produktion sollen außerdem internationale Umwelt- und Sozialstandards eingehalten werden. Die zertifizierten Produzenten von fair gehandeltem Quinoa in Ecuador sind ein Beispiel hierfür.

Die Fairhandelsbewegung konzentriert sich hauptsächlich auf Waren, die aus Entwicklungsländern in Industrieländer exportiert werden. Fairer Handel umfasst landwirtschaftliche Erzeugnisse ebenso wie Produkte des traditionellen Handwerks und der Industrie und weitet sich zusehends auf neue Bereiche wie den Tourismus aus. Angeboten werden fair gehandelte Produkte in Naturkost- und Weltläden sowie in Supermärkten und in der Gastronomie.

Der Verein unterstützt diese Initiative ebenfalls.

 

Unterstützungsmöglichkeiten:

Der Verein kann durch Spenden, Mitglied- oder Patenschaften unterstützt werden.

Die Redaktion von ProMosaik

 

 

 

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