Casa Esperanza e.V.

Casa Esperanza e.V.

Verein:            Casa Esperanza e.V.

Webseite:        www.casa-esperanza.de

 

Wirkungsbereich:

Der Verein widmet seine Arbeit der Unterstützung und dem Aufbau von Kinderheimen in Chile. Der Verein versucht neben seiner finanziellen Unterstützung für lokale Projekte, die den Kindern in Chile vor Ort helfen, auch dadurch zu helfen, indem er auf die Probleme von Chile hinweist. Man versucht die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und wachzurütteln, damit die Menschen erkennen, in welchen Lebenssituationen sich die Kinder in der Dritten Welt befinden.    

 

Ziel:

Aufgrund seiner Wirtschaftsdaten wird Chile häufig als Modellland betrachtet.

Die wirtschaftlichen Wachstumsraten führen jedoch nur für einen kleinen Teil der Bevölkerung zum Wohlstand. Für den Großteil der Menschen hat sich auch in den letzten Jahren nichts Wesentliches verbessert. 55% der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze und verfügen nur über einen begrenzten Zugang zu Gesundheitsversorgung und Bildung. Die Hauptleidtragenden sind die Kinder. 42,9% der Einwohner unter 18 Jahren leben in Armut. Unterbeschäftigung, Arbeitslosigkeit und die prekäre Wohnsituation fördern die Entstehung von Gewalt in den Familien.

Im Juli 1994 haben einige engagierte Chilenen in Valdivia, einer Stadt im Süden Chiles, mit dem Aufbau eines Kinderheimes begonnen. Aufgenommen werden Kinder aus sozialen Randgruppen, die aufgrund zerrütteter Familienverhältnisse zu Hause nicht mehr unter gesunden Lebensbedingungen aufwachsen können.

Oftmals haben die Kinder einen schweren Leidensweg hinter sich: Alkoholismus, Prostitution, Misshandlung durch die Eltern, sexueller Missbrauch usw. Vieles haben sie in ihrem jungen Leben bereits durchgemacht.

Dazu kommt häufig noch die extreme Armut, die den Kindern jede Perspektive raubt. Auf sich alleine gestellt, drohen sie ohne fremde Hilfe zu Straßenkindern zu werden.

Das Heim „Las Parras“ ist für 12 solcher Kinder zu einem neuen Zuhause geworden. Sie erfahren in einer familiären Atmosphäre mit persönlicher Betreuung wieder Liebe und Geborgenheit. Ein regelmäßiger Schulbesuch wird für viele zum ersten Mal möglich.

Die Kinder werden pädagogisch und therapeutisch betreut, um ihre oft traumatischen Erfahrungen aufarbeiten zu können. Ergänzt wird diese Arbeit durch eine sinnvolle Freizeitgestaltung mit gemeinsamem Singen und Spielen und gemeinsamen Ausflügen.

Ein wichtiger Bestandteil der vielfältigen pädagogischen Betreuung sind auch der eigene Gemüseanbau sowie die Nutztierhaltung auf dem 6.000 qm großen Gelände.

All diese sind wichtige Grundlagen, um die Kinder später wieder in ihre Familien eingliedern zu können bzw. ihnen ein eigenständiges Leben zu ermöglichen.

Ein wichtiger Schritt zu diesem Ziel ist für die Betreuer auch ein regelmäßiger Kontakt mit den Eltern. Einen großen Erfolg für alle Beteiligten stellt die Ende 1997 erfolgte Anerkennung des Heims durch den chilenischen Staat dar. Die damit verbundenen finanziellen Mittel reichen jedoch nicht sehr weit. Das Projekt ist daher weiterhin auf unsere private Unterstützung angewiesen.

 

Unterstützungsmöglichkeiten:

Da der Verein seine Projekte ausschließlich selber finanziert und hierbei keine Förderung oder Mittel aus sonstigen Programmen erhält, ist er auf das Mitgefühl seiner Mitglieder und Spender angewiesen, die durch ihre Beiträge sicherstellen, dass Kinderheime in Chile auch zukünftig unterstützt werden können.

Wer den Verein also unterstützen möchte, hat die Möglichkeit, ihm eine Spende zukommen zu lassen.

Wer aber lieber gleich vor Ort mithelfen möchte, der kann sich auch gerne melden. Der Verein ist immer auf der Suche nach freiwilligen Helfern, die in den Kinderheimen vor Ort mithelfen möchten. Das Engagement sollte aber mindestens 1 Jahr dauern, damit nicht ständig wechselnde Gesichter in den Kinderheimen durchlaufen, sondern eine gewisse Beständigkeit erzielt werden kann.

Die Redaktion von ProMosaik

 

 

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