Banyan Tree e.V.

Banyan Tree e.V.

Verein:            Banyan Tree e.V.

Webseite:       www.banyan-tree-ev.de

 

Wirkungsbereich:

Der Verein wurde 2008 von einer Gruppe engagierter Nürnberger gegründet. Der Verein widmet sich Hilfsprojekten in Kambodscha, bei denen insbesondere Kinder im Fokus stehen. Grund für die Vereinsgründung war eine Kambodschareise der beiden heutigen Vorsitzenden des Vereins.  

 

Ziel:

Kambodscha, eines der ärmsten Länder in Südostasien, leidet noch heute unter den Folgen des Indochina-Kriegs und dem 30-jährigen Bürgerkrieg. Dem Regime der Roten Khmer fielen rund 2 Millionen Kambodschaner zum Opfer, ein Viertel der damaligen Bevölkerung. Beinahe die gesamte geistige Elite des Landes wurde umgebracht, Schulen, Krankenhäuser und Geld abgeschafft.

Erst seit 1993, mit der Kapitulation der letzten Roten Khmer und den ersten freien Wahlen, kehrte ein wenig Normalität ein. Der Stand des Bildungswesens ist trotz der Bemühungen der kambodschanischen Regierung (u.a. durch die Verlängerung der Lehrerausbildung von ein auf zwei Jahre, Anhebung der Lehrergehälter, Schaffung von fairen Zugangsbedingungen) immer noch stark ausbaufähig.

Family Care Projekt

Das Projekt Family Cambodian Active Rural Engagement (CARE) unterstützt arme Familien in ländlichen Gebieten Kambodschas. Durch die individuelle und nachhaltige Unterstützung, z.B. durch Nutztiere, Saatgut, Geräte für den Ackerbau, Fortbildungen in den Bereichen Vieh- und Ackerbau und Vermarktung der Produkte gibt Banyan Tree e.V. den Familien eine Existenzgrundlage.

Die Familien erhalten vom Verein zu Beginn entweder ein Ferkel oder sieben Hennen und einen Hahn. Der Verein bietet ihnen zusätzlich verschiedene Seminare an, um Fachwissen zu erlangen, und stellt ihnen außerdem Materialien für den Bau der Stallungen und die Versorgung der Tiere zur Verfügung. Durch regelmäßige Betreuung eines fachkundigen Trainers wird das Fachwissen noch weiter ausgebaut.

Durch das Bereitstellen von Samen und Arbeitsmaterialen, wie Schaufel, Gießkanne oder Netze zur Begrenzung der Felder, gewährleistet der Verein einen effektiveren Arbeitsprozess und die körperliche Entlastung der Familie.

Studienprojekt

Nur wenige junge Erwachsene aus den ländlichen Gebieten Kambodschas können eine Schule besuchen. Da den Familien das Geld fehlt, um ihren Kindern eine umfassende Ausbildung zu gewährleisten, ist ein Studium für viele undenkbar. Der Verein möchte deshalb neue Möglichkeiten eröffnen.

Die Stipendiaten haben sich durchgekämpft und den Schulabschluss in der Tasche, aber das reicht oft noch lange nicht. Der Verein möchte sie nach dieser guten Leistung weiterhin fördern, um so ihre Chancen auf eine bessere Zukunft zu verbessern.

Mit dem Stipendienprogramm unterstützt der Verein begabte und hochmotivierte junge Erwachsene aus sozial enorm benachteiligten Familien. Er bietet ihnen ein kostenloses Wohnheim und übernimmt die wichtigsten anfallenden Kosten, wie z.B. die Studiengebühren und die Kosten für die Verpflegung.

Ein wichtiger Aspekt in den vier Jahren der Studienzeit ist auch die informale Bildung. Durch Englischnachhilfe, Workshops und Schulungen sowie Ausflüge hilft der Verein den jungen Erwachsenen, über den Tellerrand hinauszuschauen. Sie sollen dadurch zu mehr Selbstständigkeit, Neugier und Selbstbewusstsein geführt werden.

Partnerschaften/ Kochen auf der Mülldeponie

In Kooperation mit den Organisationen Thüringisch-Kambodschanische Gesellschaft e.V. / COMPED, SALT Academy und Chibodia e.V. arbeitet der Verein gemeinsam an folgenden Projekten oder unterstützt sie finanziell durch Spenden.

So zum Beispiel:

Etwas außerhalb, auf der Mülldeponie Batttambang, erlebt man einen Ort, an dem die Unterentwicklung und Armut Kambodschas in seiner schockierenden Wirklichkeit deutlich zum Vorschein kommen. Täglich wird dort der Abfall der Stadt abgelagert und in mitten dessen, umgeben von Fliegen und kaum erträglichen Rauchschwaden, sortieren Erwachsene mit ihren Kinder den Müll, um gerade genug Geld zum Überleben zu erarbeiten.

In diese gesundheitsschädlichen und schlicht menschenunwürdigen Bedingungen hinein hat die Thüringisch-Kambodschanische Gesellschaft (TKG) zusammen mit ihrer kambodschanischen Partnerorganisation COMPED das Soziale Abfallzentrum Battambang (SAB) gebaut: ein Gebäudekomplex, der den Müllsammlern und ihren Kindern als soziale Anlaufstelle dienen soll. Anfang 2013 trafen sich TKG, COMPED und Banyan Tree, um gemeinsam die Idee eines Kochprojektes zu verwirklichen. Ein Projekt, in das die StudentenInnen des Stipendienprogramms einbezogen werden, um ihnen so einen Einblick in die Arbeit einer gemeinnützigen Organisation zu ermöglichen.

Von Februar 2013 an organisierten und kochten sie ein halbes Jahr lang zweimal im Monat, mit der finanziellen und aktiven Unterstützung durch TKG und COMPED, kambodschanische Gerichte für die Familien von der Mülldeponie und ihre Kinder, um ihnen einige Momente der Entspannung und Sorglosigkeit bescheren zu können.

 

Unterstützungsmöglichkeiten:

Sowohl Spenden als auch ehrenamtliche Tätigkeiten helfen dem Verein bei seiner Arbeit.

Die Redaktion von ProMosaik

 

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