Bamboo Shoots e.V.
Bamboo Shoots e.V.
Verein: Bamboo Shoots e.V.
Webseite: www.bamboo-shoots.de
Wirkungsbereich:
Die Idee für den Verein entstand, als Mitglieder des Vereins 2009 im Rahmen eines längeren Auslandsaufenthaltes in Südostasien eine Möglichkeit suchten, in Kambodscha eine gemeinnützige Organisation zu unterstützen. Über persönliche Verbindungen kam der Kontakt zu einer Non-Profit Organisation mit dem Namen „Bamboo Shoots – Time to grow“ zustande. Diese Organisation leistet in der Umgebung von Siem Reap durch den Aufbau von Vorschulen und Bildungseinrichtungen (u.a. Förderkurse, Sprachkurse, Bibliothek) einen wertvollen Beitrag zur Unterstützung der Kambodschaner.
Angetrieben durch die persönlichen Eindrücke wurde der Verein letztendlich gegründet.
Die Idee des Vereinsnamens beschreibt der Verein selber so:
Nach einem alten kambodschanischen Sprichwort werden Kinder als Bambussprossen („Bamboo Shoots“) bezeichnet, die im Laufe der Zeit und des Generationenwechsels die „alten“ Bambusstangen ersetzen. Die kambodschanische Partnerorganisation setzt genau dort an: Kinder bereits so früh wie möglich (vor der Schule) auf das Leben vorzubereiten und beim Heranwachsen zu unterstützen. Hierfür ist Bildung und insbesondere die Fähigkeit, Englisch zu sprechen von entscheidender Bedeutung, aber auch die Vermittlung von grundlegendem Wissen über Landwirtschaft, den schonenden Umgang mit den vorhandenen Ressourcen und Hygiene dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Daher bietet die NGO (Non-Governmental Organisation) verschiedene altersgerechte Angebote für Kinder ab 3 Jahren und fördert auch die Jugendlichen und die Eltern durch bestimmte Hilfsangebote. Für die Durchführung des Unterrichtes werden einheimische Lehrer angestellt und bei ihrer Arbeit fördernd begleitet.
Ziel:
Kambodscha liegt in Südost-Asien zwischen Thailand, Laos und Vietnam. Im Land leben insgesamt ca. 14 Mio. Menschen, davon ca. 2 Mio. in der Hauptstadt Phnom Penh. Die Spuren der Schreckensherrschaft der Roten Khmer unter Pol Pot (1975-1979) sind immer noch sichtbar. Das Land wurde schwer verwüstet, die Infrastruktur zerstört und die gebildete Bevölkerung umgebracht. 20-32 % der damaligen Bevölkerung (1 bis 3 Mio. Menschen) wurden Opfer der Gewalttaten.
Ein weiteres tragisches Erbe sind heute immer noch viele Landminen in den Provinzen. Erst kürzlich (2010) ist einer der letzten Roten Khmer für seine Foltertaten zu einer Gefängnisstrafe von 35 Jahren verurteilt worden. Die anschließende Regierung der vietnamesischen Besatzung von 1979-1991 sowie die politischen Wirrungen bis 1998 haben kaum zur Weiterentwicklung beigetragen. Daher ist das Land immer noch ein Entwicklungsland, auch wenn der Tourismus ansteigt: Jährlich besuchen schon über 2 Mio. Gäste die Tempelanlagen „Angkor Wat“ (Weltkulturerbe der UNESCO) bei Siem Reap.
Der Verein ist der Meinung, dass gute Bildung eine grundlegende und eine der nachhaltigsten Formen von Entwicklungshilfe darstellt und den unterstützten Menschen hilft, eine unabhängige Zukunft aufzubauen. Grundsätzlich sind die Schulen in Kambodscha kostenlos, und es gibt Schulpflicht. Soviel zur Theorie – in der Praxis erhalten viele Kinder keine ausreichende Schulbildung. Vor allem wenn sie in Dörfern leben, in denen es keine Schulen gibt, ist es kaum möglich, zum Unterricht zu gelangen. Ein öffentliches Schultransportsystem gibt es nicht.
Da die Mitglieder des Vereins die Situation vor Ort selber beobachten konnten, entschlossen sie sich aus Deutschland die Kinder zu fördern, damit diese eine gute Ausbildung erhalten. Hierzu werden die Gelder direkt an vertrauenswürdige Partnerorganisationen in Kambodscha weitergeleitet.
Die Arbeitsschwerpunkte des Vereins sind:
- Vorschulprogramme
- Schulprogramme und Förderkurse
- Hilfe für ehemalige Vorschüler (z.B. Reisspenden)
- Hilfe bei der Suche von Ausbildungs- und Arbeitsstellen für Jugendliche
- Kontakt mit den Familien und staatlichen Lehrern
- Unterstützung der Familien der Schüler
- Erwachsenenbildung
- Weiterbildungsangebot für alle Altersgruppen durch den Aufbau von Bibliotheken
Durch die Arbeitsschwerpunkte soll sichergestellt werden, dass Bildung nicht nur den wohlhabenden Menschen, von denen es nicht wirklich viele in Kambodscha gibt, vorbehalten bleibt.
Unterstützungsmöglichkeiten:
Der Verein führt folgende Möglichkeiten auf:
- Freunden, Bekannten und Kollegen von den Projekten erzählen
- Informationen über Social Media Plattformen weiterleiten
- sich bei Plattformen wie betterplace.org anmelden und dort für den Verein aktiv werden, indem man z.B. eine Spendenaktion startet
- eine Reise nach Kambodscha unternehmen und sich ein Bild von Land und Leuten machen
- oder noch besser: unsere Partnerorganisation in Siem Reap besuchen
- über den Verein bloggen, tweeten
- Aktionen starten, um auf Bamboo Shoots aufmerksam zu machen
- bei Ihrem nächsten Geburtstag statt Geschenke zu erhalten eine Spendenbox aufstellen und ihre Gäste zum Spenden animieren; der Verein verleiht solche Boxen auch gerne
Die Redaktion von ProMosaik
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