Arbeitskreis Straßenkinder in Rumänien e.V.
Arbeitskreis Straßenkinder in Rumänien e.V.
Verein: Arbeitskreis Straßenkinder in Rumänien e.V.
Webseite: www.asirev.de
Wirkungsbereich:
Der Verein widmet sich seit 1994 rumänischen Straßenkindern. Viele dieser Kinder (Schätzungen lassen nur erahnen, um wie viele Tausende es sich wirklich handelt) leben seit ihrer frühsten Kindheit auf der Straße. Entweder sind die Kinder selber aufgrund von Gewalt, sexuellen Missbrauch oder Alkoholexzessen von zu Hause oder aus staatlichen Heimen geflüchtet, oder aber sie worden von dort vertrieben oder einfach von ihren Eltern verlassen.
Um die Kinder zu unterstützen sammelt der Verein Spenden und unterstützt sowohl Streetworker als auch Waisenhäuser finanziell bei ihrer Betreuung der Straßenkinder.
Ziel:
Der Arbeitskreis hat in seiner Satzung fest verankert, dass der Verein sich der Betreuung und Versorgung von hilfsbedürftigen Straßenkindern in Rumänien widmet. Zudem ist ebenfalls in der Zielsetzung enthalten, dass für diese Kinder ein Kinderheim zu errichten ist.
In Rumänien leben schätzungsweise 1.000-30.000 Kinder auf der Straße. Alleine diese ungenaue Zahl zeigt, dass die Hilfsmaßnahmen für Straßenkinder sehr überschaubar sind, da bislang noch keine repräsentativen Statistiken, die Aufschluss über die genau Anzahl geben könnten, erstellt worden sind. Von den meisten Teilen der Bevölkerung können die Kinder keine Hilfe erwarten, da sehr viele Menschen in der Bevölkerung nur Verachtung für die Kinder übrig haben. Das Wort Straßenkinder genießt in Rumänien daher auch einen sehr abfälligen Charakter wie beispielsweise Abschaum.
Viele Kinder leben in einer Perspektivlosigkeit, da sie mit zunehmendem Alter noch nicht mal mehr die Möglichkeit haben, später noch zur Schule zu gehen, da die 1. und 2. Klasse nur bis zu einem bestimmten Alter besucht werden dürfen. In Rumänien ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass vor einer Berufsausbildung 8 Schuljahre absolviert werden müssen. Sofern dies nicht der Fall ist, kann eine Ausbildung nicht begonnen werden. Und ohne Berufsausbildung ist es zwischenzeitlich schon nicht mal mehr möglich, eine Anstellung als Hilfsarbeiter zu finden. Hierdurch sehen sich die Kinder, die es für den Staat gar nicht gibt, da sie nirgendswo registriert oder gemeldet sind und somit auch keine Papiere haben, in einer ausweglosen Lage. Viele von Ihnen flüchten sich in eine Scheinwelt, zu der sie Zutritt durch Drogen erhalten. Meist schnüffeln sie an billigen Lacken oder Klebstoffen, um das Leben auf der Straße für den Bruchteil von Sekunden zu vergessen. Neben der Abhängigkeit sind die gesundheitlichen Risiken fatal, da die Lacke und Klebstoffe die Atemwege verätzen. Wenn irgendwo das Schnüffeln nicht mehr den gewünschten Effekt hinterlässt, steigen viele zu härteren Drogen wie Kokain um.
Um an Tabak, Drogen oder Alkohol zu kommen, sind viele der Kinder gezwungen, sich zu prostituieren. Daher sind Bahnhöfe sehr beliebt, weil dort relativ einfach „Kundschaft“ zu finden ist.
Der Verein möchte diese Zustände ändern und unterstützte vor allem in den ersten Jahren nach seiner Gründung Streetworker vor Ort, die sich um die Kinder am Bahnhof und auf der Straße gekümmert haben. Das Ziel bestand darin, Vertrauen aufzubauen und somit zu verhindern, dass sie komplett in den Sumpf bestehend aus Prostitution, Drogen und Kriminalität abrutschen.
Ab 1999 betrieb der Verein dann ein Kinderheim mit bis zu 11 Kindern. Seit 2010 sorgt dieses Heim selbständig für den Unterhalt der Kinder, so dass der Verein andere Kinderheime in Ghimbav unterstützen kann, die von einem Schweizer Kooperationsverein betrieben werden.
Unterstützungsmöglichkeiten:
Um den Kindern auch zukünftig helfen zu können, ist der Verein auf Spenden angewiesen. Durch Spenden kann man den Verein bei seiner Arbeit unterstützen.
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