Handicap International e.V.
Handicap International e.V.
Verein: Handicap International e.V.
Webseite: www.handicap-international.de
Wirkungsbereich:
Seit 1998 arbeitet der deutsche Verein in München. Er gehört der internationalen Organisation an, die sich um behinderte und hilfsbedürftige Menschen auf der ganzen Welt kümmert, die vor allem medizinische Betreuung in Kriegs- und Krisenregionen benötigen. Die internationale Organisation ist mittlerweile in über 60 Ländern aktiv und versucht dort Menschen, die sich in Notsituationen befinden, Hilfe zukommen zu lassen.
Den Verein kümmert es nicht, wie die Menschen in diese Notlage geraten sind. Es spielt für Handicap International e.V. auch keine Rolle, was diese Notlage verursacht hat. Dem Verein ist es nur wichtig da zu helfen, wo Menschen, die ein Behinderung oder ein Handicap haben, Hilfe dringend benötigen.
Hierbei orientiert sich der deutsche Verein auch sehr stark an den Richtlinien der internationalen Mutterorganisation.
Ziel:
Der Verein hat für sich selber drei Prioritäten:
· Rehabilitation
· Prävention
· Integration
Seltsamer Weise konnte der Verein beobachten, das besonders die westlichen Länder nicht dadurch glänzen konnten, als dass man von vollkommen integrierten behinderten Menschen in der Gesellschaft sprechen kann. Trotz all des materiellen Reichtums, den der Westen durchaus zu bieten hat, sind viele Behinderte bei uns immer noch ausgegrenzt, wohingegen in den ärmsten Teilen dieser Welt behinderte Menschen von ihrer Dorfgemeinschaft viel eher aufgenommen werden, weil hier noch soldarisch mit den Schwachen in der Gesellschaft umgegangen wird. Die Menschen in den Dorfgemeinschaften haben zwar oft das Glück in den Gemeinschaften akzeptiert zu werden, dafür müssen sie aber viel praktischere Barrieren überwinden. Man denke hier nur an die Straßen der Entwicklungsländer. Den meisten Behinderten fehlt es in den ärmeren Regionen vor allem an Behandlungsmethoden und Hilfswerkszeugen wie Prothesen, Krücken oder Rollstühlen.
Der Verein möchte bewirken, dass auch die Menschen mit Behinderung in den ärmeren Regionen unserer Erde ein würdevolles Leben führen können. In diesem Rahmen versucht der Verein auch Behinderungen durch Präventionen zu vermeiden. Die Ursachen von Behinderungen findet man oftmals bei einer schlechten medizinischen Grundversorgung und bei unzureichender Hygiene. Durch Aufklärungsaktionen und Impfungen kann man schonviele Krankheiten, die im späteren Verlauf zu einer Behinderung führen können, vorbeugen.
Aber leider erlebt es der Verein auch immer wieder, dass vor allem in Kriegs- und Krisenregionen Behinderungen oftmals die Folge von Mienen oder Feuerwaffen sind. Insbesondere Landmienen und Streubomben tragen dazu bei, dass viele Menschen auf grausamste Art und Weise verstümmelt werden. Selbst wenn Konflikte beigelegt sind, werden die Mienen vergessen und führen im Nachhinein noch zu Unglücken. Vgl. hierzu den aussagekräftigen Artikel zum Thema:
Durch eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit will man darauf hinwirken, dass sich die Länder gegen die Verwendung von solchen Waffen aussprechen und Mienengebiete räumen lassen.
Bei seinen Projekten konzentriert sich der Verein vor allem auf folgende Punkte:
· Aufbau von Rehabilitationszentren, die auch über Werkstätten verfügen, in denen einfache Prothesen angefertigt werden können,
· Ausbildung von einheimischem Fachpersonal, das zukünftig Therapiemaßnahmen anbieten kann,
· Eine enge Zusammenarbeit mit lokalen Institutionen, Vereinen und Fachleuten,
· Entwicklungshilfeprojekte, die die Solidarität stärken sollen,
· Medizinische Betreuung, vor allem vorbeugende Impfungen,
· Präventionsmaßnahmen und Aufklärungskampagnen.
Zudem informiert der Verein Handicap International e.V. auch regelmäßig in Schulen über die Problematik und Ursachen für Behinderungen in den ärmeren Regionen.
Unterstützungsmöglichkeiten:
Der Verein finanziert seine Projekte durch Spenden und Benefizveranstaltungen. Ehrenamtlich kann man sich aber auch bei einen der vielen Veranstaltungen, die der Verein organisiert, engagieren.
Der Verein ist auch für eine Unterstützung hinsichtlich seiner Petition gegen Streubomben und Landmienen dankbar.
Die Redaktion von ProMosaik
Leave a Reply
Want to join the discussion?Feel free to contribute!