Yanomami Hilfe e.V.
Yanomami·Hilfe e.V.
Verein: Yanomami·Hilfe e.V.
Webseite: www.yanomami-hilfe.de
Wirkungsbereich:
Die Yanomami gehören zu den letzten noch ursprünglich lebenden Indianern Südamerikas. Sie leben im nördlichen brasilianischen Amazonasgebiet und im Quellgebiet des Orinoko im Süden Venezuelas.
Dieses liebenswerte Urvolk lebt bis heute im Einklang mit der Natur und hat sich seine einzigartige Kultur erhalten. Sie ist geprägt von einem einzigartigen Gemeinschaftsleben. Die Yanomami ernähren sich von der Jagd, dem Fischfang, von Bananen und Maniok. Bis zu 300 Yanomami wohnen in einer so genannten Maloca, einem aus Baumstämmen und Palmblättern errichteten Runddorf.
Auf einer Fläche, die so groß ist wie die Schweiz, leben im brasilianischen Regenwald ungefähr 9.000 Yanomami. Die Anzahl der Yanomami in Venezuela schätzt man auf mehr als 12.000.
Sie sind eines der letzten Urvölker dieser Erde.
Yanomami-Hilfe e.V. ist ein gemeinnütziger Verein. Christina Haverkamp gründete ihn 2006, um die indigenen Völker in Südamerika zu unterstützen, insbesondere die Yanomami-lndianer in Brasilien und Venezuela.
Ziel:
- Organisation und Durchführung von Gesundheits- und Bildungsprojekten für die indigenen Völker in Südamerika
- weltweite Öffentlichkeitsarbeit durch Ausstellungen, Vorträge und Veranstaltungen
- Beratung und Vermittlung von Kontakten zwischen den indigenen Völkern, den Behörden vor Ort und anderen internationalen Hilfsorganisationen
- Dokumentation der indigenen Kulturen
Ein weiteres Ziel der Vereinsarbeit ist es, den Stolz der lndigenen auf ihre kulturelle Identität zu stärken und so zum Erhalt dieser einzigartigen Kultur beizutragen.
Die bisher aufgebauten Krankenstationen und Yanomami-Schulen in lxima, Papiu Kayanau, Mavaquita und Poraquequara werden von uns regelmäßig besucht und so weit erforderlich renoviert. Finanziert werden Bau und Erhaltung der Einrichtungen durch Vorträge, Ausstellungen und Schulvorträge von Christina Haverkamp, Spenden und regelmäßige Beiträge der Fördermitglieder der Yanomami-Hilfe e.V.
Seit 1989 reist Christina Haverkamp jedes Jahr für 3 bis 5 Monate zu den Yanomami. Zu Fuß, mit dem Kanu oder mit dem Buschflugzeug besucht sie die abgelegenen Indianerdörfer. Inzwischen hat Christina Haverkamp zusammen mit den Yanomami-Indianern 3 Krankenstationen in Venezuela und Brasilien aufgebaut.
Die erste Krankenstation hat der Verein 1997 in Ixima aufgebaut. Die Bitte zum Bau dieser Krankenstation kam von den Indianern selbst und geschah in Zusammenarbeit mit ihnen. Seit Goldsucher in ihr Gebiet eingedrungen sind, leiden sie an eingeschleppten Krankheiten.
Die Station wird mittlerweile von zwei Yanomami-Brüdern selbstständig geleitet, die hier erfolgreich Malaria, Tuberkulose, Infektionskrankheiten und Flussblindheit behandeln. Zudem haben sich die Überlebenschancen der Säuglinge aufgrund der besseren medizinischen Versorgung wesentlich erhöht. Direkt neben der Krankenstation findet in einer Schule bilingualer Unterricht in Portugiesisch und Yanomamé statt.
Direkt neben der Krankenstation findet in einer Schule bilingualer Unterricht in Portugiesisch und Yanomamé statt.
Solange die Indianer nicht die offizielle Landessprache sprechen, gelten sie als unmündig und werden von der FUNAI verwaltet, der staatlichen Indianerschutzbehörde. Den Yanomami in Ixima war dieses bewusst, deswegen wollten sie Portugiesisch lernen.
Inzwischen hat die Französin Ana Ballester Yanomami zu Lehrern ausgebildet, die die Kinder in ihrer einzigartigen Lebensweise unterrichten. Bis heute sind die Yanomami in Ixima dankbar für ihre Krankenstation und die Schule.
2002 folgte eine zweite Krankenstation und 2005 eine Dritte.
Unterstützungsmöglichkeiten:
Der Verein begrüßt jede Spende und auch wenn Veranstaltungen wie ein Kuchenverkauf dafür genutzt werden, um für die Projekte Geld zu sammeln.
Dr. phil. Milena Rampoldi
Redaktion von ProMosaik e.V.